Vermisstensuche in Neuhaus und am Inn
Datum: 10. August 2025 um 10:00 Uhr
Alarmierungsart: Piepser, Sirene, Sms
Dauer: 6 Stunden 45 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > THL Wasser
Einsatzort: Wohnstift Innblick (Altbau) | Neuhaus | Inn
Einsatzleiter: FF Neuhaus
Mannschaftsstärke: 15
Fahrzeuge: GWL1 , LF 16/12 , RTB2
Weitere Kräfte: DLRG Passau, Feuerwehr Passau – Löschzug Hauptwache, Feuerwehr Ruhstorf, Feuerwehr Vornbach, Helfer vor Ort Bereitschaft Dommelstadl, KBI Drasch (Land 3), KBM Stöckl (Land 3/1), Polizei, Rettungsdienst Stadler, SBI Dillinger (Passau 2), SBR Dittlmann (Passau 1), Wasserwacht Ortsgruppe Hals, Wasserwacht Passau Ilzstadt-Salzweg, Wasserwacht Passau-Stadt, Wasserwacht Pocking, Wasserwacht Stadt Bad Griesbach
Einsatzbericht:
Seit Samstag Abend wurde ein Bewohner des Wohnstift Innblick in Neuhaus vermisst. Die Polizei leitete zunächst ausschließlich mit eigenen Kräften eine Suchaktion ein. Diese erfolgte sowohl am Boden, unter anderem mit einer Hundestaffel, als auch aus der Luft mithilfe eines Helikopters mit Wärmebildkamera. Später wurde zudem die Drohne der FF Ruhstorf hinzugezogen. In der Nacht musste der Einsatz jedoch vorerst ergebnislos unterbrochen werden.
Am Sonntagmorgen wurde die Suche durch die Polizei fortgesetzt, erneut mit Unterstützung aus der Luft. Um 10:00 Uhr erfolgte dann eine massive Ausweitung der Suchaktion: Neben dem kompletten Ortsgebiet wurde auch die Umgebung in Richtung Vornbach und zum Inn unter Einbindung weiterer Hilfsorganisationen (Feuerwehr, DLRG und Wasserwacht) einbezogen.
Das GWL fuhr mit dem Boot sofort zum Inn und setzte dieses dort ein, die Bootsbesatzung begann direkt mit der Absuche des Uferbereichs. Parallel dazu erkundete das LF 16 am Wohnstift Innblick die aktuelle Lage. Nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter der Polizei wurde zusammen zurück zum Gerätehaus gefahren, hier wurde anschließend die Einsatzzentrale für alle Beteiligten eingerichtet und mit der Planung des weiteren Vorgehens begonnen.
Die Suche wurde in zwei Hauptbereiche unterteilt: Land- und Wassersuche. Da bekannt war, dass die Person nur bedingt mobil ist, wurden die umliegenden Straßen rund um das Altersheim in Sektoren aufgeteilt. Suchtrupps – jeweils begleitet von Polizeikräften – machten die Anwohner auf die Lage aufmerksam und prüften falls nötig auch die Grundstücke und Gärten. Zur Unterstützung wurde dafür auch die FF Vornbach nachalarmiert.
Nach und nach wurde der Suchradius ausgeweitet – beginnend in Hagenau, über Millberger Weg, Jägerfeldweg und Goldberg, weiter zur Hans-Hallhuber-Straße, Weiherfeld bis hin zur B512. Die Suchhunde konnten eine Fährte Richtung Inn aufnehmen, verloren diese jedoch im Bereich der Brücke. Daher wurde dieser Abschnitt besonders intensiv abgesucht.
Für die DLRG, die Wasserwacht, den Rettungsdienst und die Polizei wurde am Feuerwehrgerätehaus ein Bereitstellungsraum eingerichtet. Nach Absprache der Einsatzleiter und Führungskräfte begannen DLRG und Wasserwacht eine umfassende Suche am Uferbereich in Zusammenarbeit mit Neuhaus 99/1.
Nachdem die einzelnen Trupps ohne Ergebnis aus den zugeteilten Gebieten zurückkehrten, wurde aufgrund der Spur der Suchhunde der Vornbacher Weg inklusive der umliegenden Büsche mit einer Suchkette in einer Zangenbewegung abgesucht. Die FF Vornbach begann von Niederschärding aus, während die FF Neuhaus vom Kloster aus suchte.
Leider brachte auch diese Aktion keine weiteren Erkenntnisse, sodass die Suche erfolglos abgebrochen werden musste und die einzelnen Kräfte wieder abrückten. Kurz nach Einrücken ins Gerätehaus erkundigte sich eine weitere Streife der Polizei über die abgesuchten Uferbereiche zwischen Neuburg/Wernstein und Passau/Kraftwerk Ingling und informierte uns über den aktuellen Stand. Etwa eine halbe Stunde später wurden wir erneut zusammen mit Wasserwacht und DLRG zur Absuche des Inns in diesem Abschnitt alarmiert. Zusätzlich war diesesmal auch die FF Passau mit dem Boot und dem Rüstwagen des Löschzugs Hauptwache beteiligt, wobei jedoch nur das Schlauchboot des Rüstwagens zum Einsatz kam.
Auch die gründliche Absuche dieses Bereiches verlief erfolglos, sodass die Suche nun endgültig abgebrochen werden musste. Die FF Neuhaus war mit insgesamt 15 Einsatzkräften, beiden Fahrzeugen und dem Boot für knapp sieben Stunden im Einsatz.
Kurz nach 20:00 Uhr erreichte uns die erfreuliche Nachricht, dass der Vermisste lebend und mit leichten Verletzungen, ansonsten aber wohlbehalten gefunden wurde. Zur weiteren Versorgung wurde er in ein Krankenhaus gebracht.







