Großübung auf dem Huttenthalerhof

Die Wehren Eglsee, Sulzbach, Neuhaus und Vornbach rückten gemeinsam an

Die Feuerwehren Eglsee und Sulzbach bauten zur Brandbekämpfung vom Huttenthaler-Weiher her eine Förderleitung über eine Länge von 250 Meter auf.

Neuhaus am Inn. Es gehört bei den Feuerwehren schon zur Tradition, dass ins Jahresprogramm Übungen mit den Nachbarwehren aufgenommen werden. Nicht nur das gegenseitige Kennenlernen und die Kameradschaftspflege, sondern auch die Lage oder mögliche Gefahren bei dem einen oder anderen Objekt seien im Ernstfall sicherlich von großem Vorteil.

Bei dieser Großübung an der die Wehren Eglsee, Sulzbach, Neuhaus und Vornbach beteiligt waren, hieß es bei der abgesetzten Meldung: „Unbekannte Rauchentwicklung in einem Nebengebäude des Huttenthalerhofes.“ Huttenthal ist ein Ortsteil der Gemeinde Neuhaus am Inn, gehört aber zum Schutzbereich der Feuerwehr Eglsee. So hatten auch die beiden Eglseer Kommandanten Matthias Lindinger und Michael Schindl die Einsatzleitung übernommen. Darüber hinaus gab es noch eine weitere Besonderheit, denn die Wehren Neuhaus am Inn und Vornbach gehören zum KBI-Bereich West, den bei dieser Übung KBM Markus Stöckl vertrat – und die Wehren Eglsee und Sulzbach gehören zum KBI-Bereich Süd, von dem Kreisbrandinspektor Christian Gründl und KBM Michael Dörner den Übungsverlauf verfolgten.

Nach dem Eintreffen der FFW Eglsee machten sich deren Kommandanten und Einsatzleiter Matthias Lindinger und Michael Schindl zunächst ein Bild von der Schadenssituation. In erster Linie gehe es um die Rettung von Menschenleben – zwei Personen sollten sich noch im Gefahrenbereich befinden. Zur Brandbekämpfung nahmen die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Neuhaus und Vornbach im Innenangriff zwei C-Rohre vor. Die zwei verletzten Personen konnten rasch gefunden und zur weiteren Versorgung an die Ersthelfer übergeben werden.

In der Zwischenzeit hatten die Feuerwehren Eglsee und Sulzbach vom ca. 250 Meter entfernten Huttenthalerweiher eine Förderstrecke aufgebaut. Zur Brandbekämpfung und auch zum Schutz des Wohnhauses und der weiteren Nebengebäude wurden von der Hofinnenseite her drei C-Rohre und von der Außenseite zwei C-Rohre vorgenommen.
Bei der Schlussbesprechung bedankte sich Kommandant Matthias Lindinger zunächst beim Hofbesitzer Johann Sanladerer, der seinen Landwirtschaftsbetrieb für diese Übung zur Verfügung gestellt hatte und es somit auch ermöglichte, das man sich Kenntnisse über dieses Objekt verschaffen konnte.

Kreisbrandmeister Markus Stöckl ging danach in Detail auf den Übungsverlauf ein. So war bereits fünf Minuten nach der Alarmierung die Feuerwehr Eglsee an der Einsatzstelle und nach gut zehn Minuten war das Löschwasser am Verteiler. Nach 14 Minuten gingen die Atemschutzgeräteträger im Innenangriff zur Personenrettung und Brandbekämpfung vor. An der Übung nahmen insgesamt 58 Feuerwehrkameraden teil, bilanzierte KBM Stöckl.
Kreisbrandmeister Christian Gründl bedankte sich zuerst bei Johann Sanladerer, der diese Übung überhaupt erst ermöglichte. Weitere Dankesworte galten der Feuerwehr Eglsee für die Organisation dieser Großübung sowie den Kreisbrandmeistern Markus Stöckl und Michael Dörner.

Bürgermeister Stephan Dorn zeigte sich davon beeindruckt, wie konzentriert die Feuerwehrkräfte bei der Übung vorgingen und so auch für einen reibungslosen Übungsverlauf sorgten.

− ml


Quelle: Passauer Neue Presse vom 03.05.2025

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