Die erste Stufe ist geschafft

Junge Feuerwehrler aus dem KBI-Bereich „Passau Land West“ absolvieren ersten Teil der modularen Truppmannausbildung

Engertsham. Die Jugend ist an der Feuerwehrarbeit interessiert und bereit, für den Dienst am Nächsten einzutreten. Dies zeigte einmal mehr die gute Beteiligung an der modularen Truppausbildung „Basismodul“, die für den KBI-Bereich „Passau Land West“ in Engertsham durchgeführt wurde und an der 30 Feuerwehrnachwuchskräfte der Wehren Engertsham, Jägerwirth, Höch-Fürstdobl, Neuburg am Inn, Neukirchen am Inn, Neuhaus am Inn, Vornbach, Aunkirchen, Dorfbach und Söldenau teilnahmen. Die modulare Truppausbildung gliedert sich in drei Teile; mit dem Basismodul wurde der Grundstein für die Feuerwehrarbeit gelegt.

Bei der Feuerwehr Engertsham wurde im Rahmen der modularen Truppausbildung der Lehrgang „Basismodul“ abgehalten. Insgesamt waren es 30 Teilnehmer aus zehn Feuerwehren, die hier den ersten Teil ihrer „Feuerwehr-Grundausbildung“ machten. Sehr vielfältig und umfangreich ist heute das Einsatzspektrum bei der Feuerwehr. Dieser Tatsache wurde auch beim Lehrgang entsprechend Rechnung getragen. Lehrgangsleiter war Kreisbrandmeister Markus Stöckl (5.v.r.). − Foto: Lindmeier

An drei Samstagen opferten die jungen Feuerwehrleute dafür ihre Freizeit, um sich theoretisch und praktisch für den Feuerwehrdienst schulen zu lassen. Die Lehrgangsleitung lag in den Händen von Kreisbrandmeister Markus Stöckl. Bei seiner Arbeit wurde er unterstützt von Kameraden der Feuerwehr Engertsham sowie von Uwe Vogl, Kommandant Neukirchen am Inn, Helmut Knapp, Kommandant Alkofen, Martin Wimmer, Kommandant Mittich, Matthias Schiestl, Jugendwart und stellvertretender Kommandant Vornbach, Franz Knödl, Gruppenführer Aldersbach, Pfarrer Alexander Aulinger, Kreisbrandmeister für die Seelsorge, Andreas Federl, stellvertretender Kommandant Würding und Mitglied im Team für die psychosoziale Notfallversorgung, Christian Jetzinger, Gruppenführer Neukirchen, und Fabian Malaun, Kommandant Neuburg. In der theoretischen Ausbildung ging es unter anderem um die Rechte und Pflichten eines Feuerwehrdienstleistenden und die Rechtsgrundlagen und Organisation der Feuerwehr. Weiter beinhaltete die Ausbildung das Thema Brennen und Löschen, unterteilt in verschiedene Gebiete. Ausführlich behandelt wurde der Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Gefahren an der Einsatzstelle und die erforderlichen Schutzmaßnahmen gelegt. Der praktische Unterricht erstreckte sich auf die Fahrzeugkunde, wobei für diesen Zweck neben dem Löschgruppenfahrzeug HLF 20 aus Engertsham auch die Nachbarfeuerwehren Einsatzfahrzeuge zur Verfügung stellten. Weitere Themen: die Rettung von Personen und die Löschwasserversorgung. Nachdem die Ausrüstung der Mannschaft besprochen wurde, galt es, bei der Brandbekämpfung das Erlernte in die Praxis umzusetzen. Breiten Raum nahm die technische Hilfeleistung ein. Neu in der modularen Truppausbildung ist die psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte. Aulinger und Federl hatten sich mit diesem neuen, aber doch sehr wichtigen Thema unter der Überschrift „Hilfe, wenn die Seele brennt“ befasst.

Stöckl unterstrich den Stellenwert der Ausbildung am Standort, was die Kommandanten der einzelnen Feuerwehren entlaste und den Kommunen sparen helfe. „Mit der Grundausbildung habt ihr euch das Wissen angeeignet, um in den jeweiligen Wehren tätig zu werden und Menschen helfen zu können.“ Wichtig sei, dass die ausgebildeten Feuerwehrnachwuchskräfte ihrer Feuerwehr treu bleiben.

Kreisbrandinspektor Hans Walch unterstrich in seinen Ausführungen ebenfalls die Notwendigkeit und Bedeutung dieser modularen Truppausbildung. Für das disziplinierte Verhalten bedankte sich der Engertshamer Kommandant Markus Rothofer bei den Lehrgangsteilnehmern.

Fürstenzells 3. Bürgermeisters Michael Gruber lobte die Teilnehmer. „Die Kommunen geben viel Geld für die Feuerwehr aus. Aber was würde das beste Gerät nützen, wenn nicht Leute wie ihr da wären, die es bedienen können und damit den in Not geratenen Menschen helfen können?

Walch, Stöckl und Gruber übergaben die Lehrgangsbestätigung bzw. das Dienstbuch mit dem Eintrag über die erfolgreiche Lehrgangsteilnahme. Den Lehrgang absolvierten von der Feuerwehr Engertsham Carina Elender, Anna Hutsteiner, Josef Grömmer, Michael Grömer und Maximilian Heinzl, von den Feuerwehren Jägerwirth Selina Bogner und Magdalena Meier, Höch-Fürstdobl Veronika Brummer und Theres Oberndörfer, aus Neuburg Lisa Stadlberger, aus Neukirchen am Inn Maximilian Breitenfellner, Andreas Zwicklbauer und Dominik Kronawitter, aus Neuhaus am Inn Eva Krompaß, Anna-Lena Lindinger, Alexander Sterkel, Michael Pleschgattering und Raphael Gruber, aus Vornbach Leon Eibl, Stefan Huber, Jonas Hennhöfer und Eva Riglsperger, aus Aunkirchen Jack Severyns und Julia Königseder, aus Dorfbach Denise Krautstorfer und Lukas Hain und aus Söldenau Jörn Geisler, Andreas Bauer, Alexandra Fruth und Anna Bledl.

Markus Lindmeier


Quelle: Passauer Neue Presse vom 01.05.2018

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