Internationale Waldbrandübung im Dreiländereck 2017

Von Freitag, 30. Juni, bis Sonntag, 2. Juli, fand im Dreiländereck eine großangelegte Waldbrandübung mit Teilnehmern aus Bayern, Österreich und Tschechien statt. Beteiligt waren insgesamt rund 600 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdiensten, der Bergwacht sowie des Militärs, die in einem 100 ha großen Gebiet den Ernstfall probten.

Die FF Neuhaus/Inn wurde mit dem GWL-1 und zwei Staffeln (12 Feuerwehrdienstleistende) im Rahmen eines Hilfeleistungskontingents des Landkreises Passau angefordert und wir machten uns Freitagabend mit der ersten Besatzung von Hutthurm aus im Konvoi auf den Weg ins Übungsgebiet bei Lackenhäuser. Dort erhielten wir Verpflegung für den Abend und nächtigten zusammen mit anderen Feuerwehren in einer großen Halle. Am nächsten Morgen wurden wir zusammen mit anderen GWLs des Passauer Kontingents eingesetzt, eine längere Förderstrecke aufzubauen und ein bestimmtes Waldstück gegen den angenommenen Brand abzuschirmen. Dazu hatten wir unsere TS-8 sowie mehrere Verteiler, B-Schläuche, C-Schläuche und Strahlrohre im Einsatz. Als Herausforderung stellte sich dabei die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung heraus: So wurde zunächst aus einem Faltbehälter, der mittels Pendelverkehr mehrerer Tanklöschfahrzeuge kontinuierlich befüllt werden sollte, angesaugt, anschließend aus einem nahegelegenen Bach. Beide Löschwasserquellen erwiesen sich jedoch als nicht ausreichend, eine wirkungsvolle Abschirmung des Waldstücks aufrechtzuerhalten. Gegen Mittag wurde die erste GWL-Besatzung von einer zweiten Staffel abgelöst, wobei die FF Vornbach mit ihrem Mannschaftstransporter den Shuttleservice zwischen Neuhaus und Lackenhäuser übernahm.

 

Auch die zweite Besatzung hatte mit der zu geringen Wasserversorgung zu kämpfen. Obwohl zwischenzeitlich weitere Tanklöschfahrzeuge hinzugerufen wurden, konnte diese nicht durchgehend aufrechterhalten werden. Daher würden im Ernstfall auch die umliegenden Bauern mit Ihren Güllefässern in die Versorgung einbezogen werden, welche im Rahmen der Übung nicht beteiligt waren. Erschwerend kam dazu, dass die FF Neuhaus den vorletzten Platz in der Förderstrecke einnahm, d.h. dass bereits sehr viel des zur Verfügung stehenden Wassers verbraucht war.

 

Gegen 18:00 Uhr kam vom Einsatz- bzw. Abschnittleiter der Funkspruch zum Übungsende. Wir verluden darauf sämtliche eingesetzte Armaturen und Schläuche sowie die TS 8/8 wieder ins GWL und fuhren zur „Hochwaldhalle“ in Lackenhäuser, in welcher wir zusammen mit anderen Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst gemeinsam zu Abend aßen. Dieser klang bei gemütlichem Zusammensitzen aus.

Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen fuhren wir im Konvoi nach Schwarzenberg (OÖ) zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung. Bei dieser bedankten sich die Übungsleiter bei allen Übungsteilnehmern für die gelungene Großübung.

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