Junge Feuerwehrler trainieren den Einsatz
Brandschutzübung der Jugendfeuerwehren des KBI-Bereichs III Passau-West
Mittich. Die Jugend ist an der Feuerwehrarbeit interessiert und bereit, für den Dienst am Nächsten einzutreten. Dies unterstrich einmal mehr die Brandschutzübung, die im KBI Bereich III Passau-West in Hartham bei Mittich durchgeführt wurde und an der über 80 Feuerwehrnachwuchskräfte der Wehren Mittich, Vornbach, Neukirchen am Inn, Höch-Fürstdobl, Neuhaus am Inn und Neuburg am Inn teilnahmen.
Angenommen wurde, wie Kreisbrandmeister Markus Stöckl bei der mit den Feuerwehrführungskräften und den Bürgermeistern Josef Schifferer (Neuhaus am Inn) und Wolfgang Lindmeier (Neuburg am Inn) vorausgegangenen Besprechung erklärte, dass in einem Seitengebäude auf dem Goderhof in Hartham ein Brand ausgebrochen sei. Dabei galt es, den Brandherd zu bekämpfen, gleichzeitig aber auch die übrigen Gebäude vor den übergreifenden Flammen zu schützen.
Die Übungsvorgaben sprach dann ausführlich der Mitticher Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Martin Wimmer an. Dabei wurde angenommen, dass sich im Brandobjekt keine Menschen befinden. Die Einsatzfahrzeuge der an der Übung beteiligten Wehren wurden danach Zug um Zug abgerufen. Für die Einsatzleitung stand ein Fahrzeug der Feuerwehr Vornbach zur Verfügung, wo Veronika Stöckl als Führungsunterstützung fungierte.
Als erste Wehren wurden die Feuerwehr Mittich, Neuhaus am Inn und Neukirchen am Inn gerufen. Von deren wasserführenden Fahrzeugen aus wurde sofort mit der Brandbekämpfung begonnen. Von den Jugendlichen der weiteren Wehren wurde eine Förderstrecke über rund 300 Meter vom nahegelegenen Löschweiher her aufgebaut. Nachdem auch die Dämmerung hereinbrach, sorgten die Feuerwehr Neukirchen am Inn und Höch-Fürstdobl für ausreichende Beleuchtung der Einsatzstelle. Insgesamt waren an der Gemeinschaftsübung über 80 Feuerwehrnachwuchskräfte beteiligt, die bei der Übung 22 B-Schläuche und 13 C-Schläuche verwendeten, stellte Kreisbrandmeister Markus Stöckl fest.
Bei der Schlussbesprechung zeigten sich sowohl die Bürgermeister Josef Schifferer und Wolfgang Lindmeier als auch Kreisbrandinspektor Hans Walch und Kreisbrandmeister Markus Stöckl darüber erfreut, dass sich so viele Jugendliche an dieser Übung beteiligten. Die Jugend zeige großes Interesse an der Feuerwehrarbeit – sie sei aber auch bereit sich ausbilden zu lassen, damit man in einem Ernstfall effektive Hilfe leisten könne, resümierten sie. Weiter bedankte sich KBM Stöckl bei der Familie Gerauer, die ihren Landwirtschaftsbetrieb für die Übung zur Verfügung gestellt hatte. Die Landkreisfeuerwehrführungskräfte dankten Kommandant Martin Wimmer, der die Übung hervorragend organisiert hatte. Sie fanden auch lobende Worte für die ausgezeichnete Jugendarbeit der Wehren.
Bürgermeister Josef Schifferer bedankte sich ebenfalls bei allen Buben und Mädchen für ihre Bereitschaft, in den Feuerwehren mitzuarbeiten und sich ausbilden zu lassen. Übungen dieser Art dienten dem gegenseitigen Kennenlernen, förderten die Zusammenarbeit der Wehren untereinander und man entwickle ein Gemeinschaftsgefühl, sagte Schifferer. Der Feuerwehrdienst sei eine schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe, betonte Schifferer.
Kreisbrandinspektor Hans Walch bedankte sich bei der Feuerwehr Mittich für die Durchführung dieser Übung, aber auch bei allen Teilnehmern. Er wünschte allen weiterhin viel Freude und Kameradschaft bei der Feuerwehr. Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Mittich Martin Wimmer richtete ebenfalls Dankesworte an alle Teilnehmer. Es sei eine Freude, wenn man sehe, dass so viele Jugendliche bei den Wehren mitarbeiten und eben auch zu dieser Übung gekommen sind, sagte er. „Macht´s weiter so“, sagte er abschließend.
Markus Lindmeier
Quelle: Passauer Neue Presse vom 17.09.2018
Weitere Bilder und Eindrücke der Übung:
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