Neuer Gehweg in Mittich?

Gemeinderat Neuhaus am Inn berät über Städtebauförderung

Neuhaus am Inn. Wie kann man das Bild der Gemeinde Neuhaus am Inn möglichst ansprechend gestalten? Dieser Frage ging der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung nach. Bürgermeister Josef Schifferer berichtete von einem Treffen mit Barbara Kortmann von der Regierung von Niederbayern. Dabei wurden die laufenden Maßnahmen der Städtebauförderung besprochen.

Derzeit wird ein städtebaulicher Rahmenplan für die Gemeinde Neuhaus am Inn erstellt. Darin wird das Entwicklungspotenzial der Gemeinde ausgelotet und gezeigt, wie Flächen in Zukunft genutzt werden können. Der Plan wird derzeit angefertigt, sobald die Ergebnisse vorliegen, werden sie den Bürgern und dem Gemeinderat vorgestellt.

Bei dem Termin mit Barbara Kortmann konnte der Bürgermeister auch die Maßnahmen in Mittich vorstellen. Ein Problem sei derzeit noch, dass der Gehweg, der durch den Ort führt, vor dem Dorfgemeinschaftshaus endet. Zudem sei die Pflege des Weges sehr aufwendig, da er immer wieder zuwachse. Kortmann regte eine Erneuerung des gesamten Gehweges an – diese Maßnahme könnte durch die Städtebauförderung unterstützt werden.

Weiteres Thema: Parken am Feuerwehrhaus

Auch die Neugestaltung des Feuerwehrhauses in Neuhaus war Thema des Treffens. Dabei ging es vor allem um die Parksituation im Umfeld des Feuerwehrhauses und des Rathauses. Diese sei derzeit sehr eingeschränkt: Vor allem bei Veranstaltungen reichen die Parkplätze um das Rathaus nicht aus. Die Städtebauförderung ermöglicht eine Erschließung weiterer öffentlicher Parkplätze. Dafür solle zunächst eine Kostenaufstellung erstellt werden, anschließend könne man sich mit der Regierung von Niederbayern austauschen und die Höhe einer möglichen Förderung ausloten. Erhält die Gemeinde keine Förderung für das Vorhaben, gibt Bürgermeister Schifferer zu bedenken, solle das Vorhaben noch einmal überdacht werden.

Das Gremium stimmte außerdem für eine Teilnahme an der Förderinititative „Innen statt Außen“. Ziel der Initiative ist die Belebung von Ortskernen. Dabei verpflichten sich Gemeinden, vorrangig Innenentwicklung zu betreiben, bevor neue Baugebiete am Ortsrand ausgeschrieben werden. Gemeinden, die sich der Initiative anschließen, erhalten weitere Förderungen.

Andreas Pilstl (CSU) gab zu bedenken, dass leere Flächen, wie beispielsweise grüne Wiesen, die Qualität eines Ortskernes fördern können.

„Ist es wirklich immer schöner, wenn man alles zubaut?“, fragte er seine Gremiumskollegen. Der Bürgermeister erklärte, dass auch bei einer Teilnahme an der Initiative immer die beste Lösung für den Ort gesucht werde und nicht „alles zubetoniert“ werde. Das Gremium stimmte mit einer Gegenstimme für die Teilnahme an der Initiative.

-lp


Quelle: Passauer Neue Presse vom 22.10.2018

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