Pläne für Feuerwehrhaus nehmen Gestalt an

Gemeinderat beschließt Neubau – Kosten werden auf 840 000 Euro geschätzt

Neuhaus am Inn. Die Planung für das neue Feuerwehrhaus ist bei der jüngsten Gemeinderatssitzung beschlossen worden, der Neubau soll schon im nächsten Jahr realisiert werden. Wegen der stetigen Hochwassergefahr in Neuhaus am Inn stelle die Ausstattung des neuen Feuerwehrhauses eine spezielle Situation dar, erläuterte Bürgermeister Josef Schifferer (CSU).

Aus diesem Grund sei auch eine Dusche wichtig. Das bestehende Gebäude am Rathaus würde um zwei weitere Stellplätze für Logistik- und Löschfahrzeuge erweitert werden und einen ersten Stock bekommen. Der bestehende Raum könne dann für eine größere Unterbringung des Boots, ein Kommandantenbüro, Toilette, Umkleiden und Lager genutzt werden. Im ersten Stock soll neben abgetrennten Sanitäreinrichtungen und Umkleiden ein Seminarraum entstehen. Insgesamt fallen für die Baumaßnahmen Kosten von 840000 Euro an, eine Förderung von insgesamt 135000 Euro sei jedoch dann möglich, wenn die Regierung von Niederbayern die Renovierungsmaßnahmen als Neubau wertet. Die Förderung wird nach Stellplatz berechnet: 57000 Euro von der Regierung und 10000 Euro vom Landratsamt. Als Voraussetzung dafür müsse allerdings eine zusätzliche Zufahrt für die Feuerwehr entlang des Friedhofs gebaut werden. Die Wand müsse in dem Zuge versetzt werden, da sie zu nah der Straße steht und um 32 Stellplätze erweitert werden – 18 entfallen dabei für die Feuerwehr. Sabine Mayerhofer wandte ein, dass 32 Stellplätze zu viel seien, Schifferer entkräftete ihren Einwand jedoch sogleich: Selbst am Rathaus fehlten bereits ausreichend Parkmöglichkeiten. Der Förderantrag der Regierung sieht nur genügend Stellplätze vor, allerdings nicht, in welcher Form. Daher will sich Schifferer offen halten, ob diese geteert werden oder nicht. Er spricht sich klar für die Förderungsmöglichkeit aus und möchte spätestens im November mit der Ausschreibung beginnen und 2019 bauen. Er fügt hinzu, auch für die Feuerwehr eine Übergangslösung zu finden. Etwa 1,1 Millionen Euro sind für die Arbeiten bereits im Haushalt eingeplant, wobei die Änderungen am Friedhof noch nicht eingeplant sind. Die Abstimmung für den Bau und Förderantrag erfolgte ohne Gegenstimme.

− bml


Quelle: Passauer Neue Presse vom 07.08.2018

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